Musikreise durch die Vereinsgeschichte

Harmonika-Club "Viktoria" feiert 75-jähriges Bestehen mit einer Revue musikalischer Epochen

Mit einer großen Revue feierte der HC sein 75. Jubiläum. Es war rundum eine gelungene Veranstaltung. Das Motto „Akkordeon im Wandel der Zeit“ wurde bereits im Eingangsbereich eindrucksvoll mit alten Plakaten, Notenblättern und Instrumenten der Anfangszeit herausgestellt. Unser Dirigent Horst Engelhard hatte ein Mammut-Programm zusammengestellt, 75 Jahre Musikgeschichte beginnend mit unvergessenen Evergreens bis zur „Neuen Deutschen Welle“ und aktueller Pop-Musik. Ute Wilhelm und Felix Kolb führten gekonnt und informativ durch das Programm. Über die Entwicklung des Vereins berichtete Ute Wilhelm , Felix Kolb zeigte den Wandel der einzelnen Musikepochen auf, hierbei wurden Fotos aus dem HC-Archiv eingeblendet.

Der Beginn war volkstümlich, das Rad der Zeit wurde in die Gründungsjahre des HC zurückgedreht. Mit dem Stück „Hüttenmadl“ gespielt von einer gemeinsamen Diatonikergruppe aus Au und Kork wurde das Programm eröffnet. Die Spieler dieser Formation sind seit 51 Jahren in den Vereinen aktiv und erhielten dafür einen Extra-Applaus. Beim Marsch „Alte Kameraden“ gesellten sich die Spieler des Auer Freizeitorchesters mit ihren Akkordeons hinzu. Den Taktstock schwangen wie ehedem Gitta Zeller und Edgar Kraus. Mit dem Einmarsch unseres Patenvereins HHC Kork in Original-Tracht erreichte man das Jahr 1958, als die Freundschaft bei einem Wertungsspielen in Straßburg begründet wurde Mit dem bekannten Walzer „An der schönen blauen Donau“ verabschiedete sich das „große“ Orchester aus Auern und Korkern in die erste Pause.

Danach fand man sich in den 1950er und 60er Jahren wieder, die mit einem Schlagermedley in Erinnerung gerufen wurden. Dies war der Startschuss für den Aufmarsch der Gesangssolisten, das 1. Orchester des HC bildete den musikalischen Grundstock. Mit Titeln wie „Pigalle, Pigalle, „Zwei kleine Italiener“, „Ich will ‚nen Cowboy als Mann“, „Rote Lippen“ und einem Dutzend weiterer bekannter Oldies wurden die Zuhörer zum Schwelgen gebracht. Die Interpreten waren Maike Oberle, Franziska Götz, Josef Ball, Barbara Mauch, Thomas Kleinbub, Jasmin Reis, Susi Armbruster und Michael Heck. Optische Akzente setzten die beiden Tanzgruppen „Pinox“ und „New Fighters“. Klaus Oberle sorgte mit seinem Saxofon für akustische Akzente. Die meisten Sänger waren zugleich im Backgroundchor aktiv, der unter der Leitung von Michael Busch stand. Mit einem „Best of Les Humphries“ erinnerten sie an die Hippie-Zeit. Anja Heck sorgte bei der gefühlvollen Ballade „The Rose“  für Gänsehautstimmung. Ein Querschnitt aus dem Musical „Cats“  erinnerte an die früheren Erfolge der HC-Revuen „Klappe 1 – 3“,. Das bunte Katzentreiben auf und neben der Bühne, das melancholische „Memory“ gesungen von Barbara Mauch,  Chor und 1. Orchester beendete den zweiten Programmblock.

Der HC- Nachwuchs läutete den dritten Teil ein. Eine lustige blaugesichtige Kinderschar trippelte beim „Lied der Schlümpfe“ auf die Bühne. Mit Maximilian Hengst als Frontmann und mit verrücktem Outfit widmete sich die Jugend nun der „Neuen Deutschen Welle“. Nenas Luftballon, der goldene Reiter, Eisbär und Major Tom usw. beinhalteten das Medley, das die Jugend in vielen Proben einstudiert hat. Für tolle Stimmung sorgten hierbei Gesangs- und Tanzeinlagen sowie witzige Deko-Ideen. Danach kehrte das erste Orchester zurück und entfachte mit großen Sound „StarWars“. Gefühlvoll und voluminös zugleich war das Finale, das Robbie Williams zum Thema hatte. Stimmlich verkörperte Martin Dörr diesen Weltstar. Beim Schlusssong „Let me entertain you“ versammelten sich nochmals alle Aktiven auf der Bühne. Ein ganz spezielles „Danke“ richtete Horst Engelhard musikalisch abschließend an das begeisterte Publikum. Es wurde mit der Zugabe „We are the world“ von Chor und Orchester für den Beifall belohnt.

Beim Abspann wurden noch einmal alle Mitwirkenden aufgezählt. Hier wurde die große Anzahl deutlich. Neben der Musik war auch viel technischer Aufwand notwendig, um diese Revue so zu präsentieren.

Der HC bedankt sich bei allen Mitwirkenden und ganz besonders bei Horst, der die Gesamtleitung hatte. Er hat das Programm zusammengestellt, Stücke hierfür geschrieben und arrangiert, die Proben mit Chor, Tanzgruppen, Solisten  koordiniert. Ebenso hat er das Probewochenende für das Orchester organisiert.

Des weiteren möchten wir uns bei den vielen unerwähnten Helfern bedanken, die beispielsweise beim Auf- und Abbau behilflich waren, in der Küche, bei den Vorbereitungen, beim Bühnenbild, bei der Dekoration usw. Nur mit dieser Unterstützung ist eine Revue wie diese möglich.

(22.11.2009 Beate Hauns)

Weitere Bilder siehe:  Fotoalbum

Auszug aus dem Programm

1. Teil     1934 ... 1950

2. Teil     1951 ... 1980

3. Teil     1981 ... 2009