Idee wird zur besonderen Leistung

Populäre Unterhaltung als Gesamtkunstwerk

„Showtime“ war am Samstag 22.11.2014 und Sonntag 23.11.2014 in der Rheinauhalle angesagt. Unter der bewährten Regie von HC-Dirigent Horst Engelhard hatten sich das 1. Orchester, Chor und mehrere Solisten sowie zwei Tanzgruppen für ein mehrstündiges Unterhaltungsprogramm zusammengefunden. Ute Wilhelm führte informativ, gekonnt und charmant durch das Programm. Die mit einem Vorbau in den Saal verlängerte Bühne stellte mit Licht, Ton und Dekoration den passenden Rahmen für einen großen Showabend. Er begann mit bekannten Hits von Frank Sinatra gesungen von unserem Dirigenten Horst Engelhard wie „Strangers in the night“ oder „New York, New York“. Den Taktstock führte hierbei Klaus Oberle, der zusätzlich auch bei „My Way“ mit seinem Saxofon glänzte. Mit seiner Tochter Maike Oberle kam bei „Something Stupid“ eine Gesangsstimme hinzu, die zu den beeindruckendsten Genüssen des Abends gehörte. Das musikalische Fundament bildete zum Großteil das Orchester unter Leitung von Horst Engelhard bzw. Klaus Oberle. Akustische Verstärkung gab es durch Mathias Lumpp (Trompete), Sebastian Minet (Gitarre) und Philipp Riedel (Percussion). Optische Akzente setzten die Tanzgruppen Crazy Girls und Crazy Feets, die von Michaela Fahrner bzw. Lena Engelhard und Jasmin Walz trainiert wurden.
Ein Szenen- und Epochenwechsel führte zu den „Comedian Harmonists“ und Ohrwürmern wie „Ein Freund, ein guter Freund“ oder „Veronika, der Lenz ist da“. In die Rolle der A-Capella-Gruppe schlüpften die Männer des MGV-Chors „Klangfarben“, die sich von einer ganz neuen darstellerischen Seite zeigten. Ihnen folgte der Peter Alexander von Au am Rhein: Josef Ball mit den Schlagern von der kleinen Kneipe und den Beinen von Dolores. Bei „Komm ein bisschen mit nach Italien“ gesellte sich Jasmin Reis dazu, deren Gesangsqualitäten zum weiteren tragenden Bestandteil der Revue wurden. Jasmin Reis, Maike Oberle und Lisa Eitelwein als Dritte im Bunde der Solosängerinnen beendeten den ersten Teil zusammen mit den Frauen der „Klangfarben“ im Background, mit einem Abba-Medley.

Der Mittelteil hatte Potenzial für eine eigene Show. An die Stelle des Akkordeonorchesters trat eine sechsköpfige imponierend agierende Band, die den Hintergrund für Maike Oberles mitreißende anrührende Adele-Interpretation von „Someone like you“, „Skyfall“ und „Rolling in the deep“ bildete. Jasmin Reis brachte alte Nena-Nummern zum Strahlen, Lukas Engelhard trat mit „Hier kommt Alex“ und „Tage wie diese“ als frischer Campino-Ersatz ins Rampenlicht, die Band war nach mehreren Kleiderwechseln bei den „Toten Hosen“ gelandet. Abgeschlossen wurde der Block mit Pharell Williams „Happy“.

Im letzten Teil mutierten die MGV-Männer als „Blues Brothers“ mit Horst Engelhard als Boss zum köstlichen Bewegungswunder. Jasmin Reis versetzte mit Helene-Fischer-Nummern auch zahlreiche Zuhörer in Bewegung. Mit ihren Kolleginnen tauchte sie in den Sound von Boney M. ein, eine Tanzformation mit Solotänzer Georg Maier illustrierte den dazu gehörigen Party-Move. Aus der Idee zur „Showtime“ war ein großer Erfolg geworden. Ute Wilhelm nannte es eine „außerordentliche Leistung“ von allen Aktiven allen voran natürlich Horst Engelhard als Ideengeber und Regisseur. Das Publikum stimmte mit lautstarkem Applaus und Rufen nach Zugaben zu. Mit einem „Les-Humphries-Medley“, bei dem sich alle Aktiven entsprechendes Hippy-Outfit zugelegt haben, endete der „Showtime“-Abend.


Der HC bedankt sich bei allen, die zum großen Erfolg der Revue „Showtime“ beigetragen haben. Zuerst bei allen Mitwirkenden, dem Orchester und der „HC-Band“, die in zahlreichen Proben die Stücke für den Mittelteil in Eigenregie erarbeitet haben, den Gesangs- bzw. Instrumentalsolisten Josef Ball, Jasmin Reis, Maike Oberle, Lisa Eitelwein, Mathias Lumpp und Klaus Oberle, den Tanzgruppen „Crazy Girls“ mit Trainerin Michaela Fahrner und „Crazy Feet“ mit Trainerin Lena Engelhard. Ganz besonders bedanken wir uns bei der gemischten Chorformation „Klangfarben“ des MGV Fidelia für ihre Mitwirkung. Wir bedanken uns bei allen Helfern vor und hinter der Bühne, die beim Auf- und Abbau behilflich waren, beim Küchenpersonal und bei den Sponsoren. Nur durch die Unterstützung aller konnten wir diese Revue so durchführen.

(28.11.2014 Beate Hauns)

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