Weihnachtsfeier beim Harmonika-Club Au am Rhein am 19.12.2004

Kinder präsentierten „Dezemberträume“ von Rolf Zuckowski / Theatergruppe mit dem Luststück „Schäferstündchen“

In der vollbesetzten und weihnachtlich geschmückten Rheinauhalle fand die HC-Weihnachtsfeier statt. Das 1. Orchester unter Leitung von Horst Engelhard eröffnete das Programm sehr temporeich mit „The Lord of the dance“. Nach der Begrüßung durch den Vorstand Walter Hettel spielte das 1. Orchester noch den Walzer „Es gibt nur ein Paris“ sowie ein Medley aus „My fair lady“.

Dazwischen standen Ehrungen auf dem Programm. Für 50-jährige Mitgliedschaft beim HC wurden Berthold Merz und Erich Hertweck zu Ehrenmitgliedern beim HC ernannt. Beide neuen Ehrenmitglieder hätten durch ihr Mitwirken dem Auer Harmonika-Club zu dem jetzigen Ansehen und zur heutigen Bedeutung verholfen, würdigte Herr Hettel in seinen Ehrungsworten. Als Zeichen des Dankes für das Engagement und die langjährige Treue wurde Ihnen die Ehrenurkunde sowie ein Weinpräsent überreicht.

Danach hatte die Fördergruppe ebenso unter Leitung von Horst Engelhard ihren Auftritt mit der „Ouverture Facile“. Gekonnt und konzentriert meisterten sie das rhythmisch abwechselnde Stück. Bei den anschließenden „Dezemberträumen“ von Rolf Zuckowski, gesungen von einem Mädchenquartett, kamen alle HC-Kinder zum Einsatz. Während die Fördergruppe musikalisch die Dezemberträume präsentierte,  waren die Kinder darstellerisch tätig. Als Winterkinder, Schneemann oder als Bäcker „in der Weihnachtsbäckerei“ kamen die Kinder auf die Bühne. Sehr stimmungsvoll wurde es bei „Dezemberträume“. Mit  Kerzen und Sternenregen kamen nacheinander alle mitwirkenden Kinder vor und bekamen abschließend vom Nikolaus ein Weihnachtsgesechenk.


In der Weihnachtsbäckerei

 


Eine Überraschung für die Kinder

 

 

Nach einer kurzen Umbaupause, in der Lose verkauft wurden, sorgte die Theatergruppe mit dem Luststück „Schäferstündchen“ für viel Aufregung auf der Bühne. Der Witwer Sebastian Müller (Norbert Hettel) und sein Sohn Sebastian (Armin Bolz) leben auf dem Land zusammen mit dem Knecht Sepp (Michael Ball) und Josefa (Tanja Jehle), dem „guten Geist“ des Hofes. Anstatt nach einer Bäuerin Ausschau zu halten, treibt sich Sohn Sebastian lieber in der Stadt in Diskotheken herum. Da er von seinem Vater ziemlich knapp bei Kasse gehalten wird, beschließt Sebastian jun., das Altenteil und sein eigenes Zimmer an Feriengäste zu vermieten. Prompt melden sich zwei „Paare“, die anonym bleiben wollen und die Einsamkeit suchen. Der Knecht Sepp fungiert als Empfangschef  und merkt sofort, dass mit den Feriengästen etwas nicht stimmt: Nicht das Ehepaar Käfer hat das Altenteil bezogen, sondern Herr Käfer (Niko Kneißler) und Frau Schädling (Katja Landhäußer). Und kaum zehn Meter weiter haben sich Frau Käfer (Marie-Luise Hettel) und Herr Schädling (Alexander Klein) in Sebastians Zimmer zu einem Schäferstündchen eingenistet. Alle vier wähnen sich jedoch in Sicherheit und wissen nichts voneinander. Vater Sebastian und seine Skatbrüder Kurt (Bruno Bauer) und Egon (Hans Burger), die nichts so sehr hassen wie aufsässige Fremde, finden erstaunlicherweise Gefallen an den spärlich bekleideten Sonnenanbeterinnen und cremen ihnen sogar den Rücken ein. Das Unheil nimmt seinen Lauf, als Lissy Käfer (Simone Stern), die heimliche Freundin von Sebastian jun. und Tochter des einen Paars auf den Hof kommt. Es zeigt sich, dass es unklug war, den Sohn gleich wie den Vater zu taufen, denn als Lissy ihrem Sebastian zu verstehen gibt, sie liebe ihn, glaubt der Vater, er sei gemeint und findet großen Gefallen an ihr. Die resolute Magd Josefa sorgt aber mit ihrer „Schocktherapie“ dafür, dass Sebastian sen. auf dem Boden der Tatsachen wieder landet und sein Sohn endlich seine Lissy heiraten darf.