Drei vergnügliche Campingtage verbrachten die Jugendlichen vom Harmonika Club „Viktoria“ Au am Rhein auf den örtlichen RoFa-Wiesen. Inzwischen ist das Gelände längst zu einem Stück Freizeitparadies für die Nachwuchsmusiker geworden, denn hier sind ideale Möglichkeiten für Spiel und Spaß gegeben. Zwei große Zelte als Leihgabe vom örtlichen DRK-Ortsverein sorgten für die benötigten Übernachtungsräumlichkeiten auf dem grünen Rasenteppich von Mutter Natur.

Freitag ab 18 Uhr zogen die ersten musikalischen Campingfreunde mit Schlafsäcke, Luftmatratzen und mitgebrachtem Essgeschirr in die Zeltaufbauten ein. Ganz ohne Musik ging es abends natürlich nicht zur Nachtruhe. Da ersetzten Gitarrenklänge am kleinen Lagerfeuer für die Jüngsten die üblichen „Gute-Nacht-Geschichten“. Jugendleiterin Doris Weßbecher-Hengst hatte wie immer ein verlässliches Helferteam zur Seite, das sich den vielfältigen Aufgabenbewältigungen der Campingtage für die über vierzig Jugendlichen stellte.  Da sah man auch den Ehrenvereinsvorsitzenden Roland Fahrner als umsichtigen Betreuer der Kinder im Alter von fünf bis vierzehn Jahre seinen Dienst absolvieren. Als „Lagerfeuerbeauftragter“ und eifrigen Mithelfer beim Auf- und Abbau sah man Dirigent Horst Engelhard seinen Dienst verrichten. Als Musikausbilder sorgten sich Simone Stern, Maria-Luise Hettel und Nico Kneißler um die muntere Gästeschar, die trotz Hitze von ihrer Spielfreude nicht abließen.  

Gut zielen galt es beim Ballwerfen auf ein rotierendes  Holzschwein, um möglichst viele Umdrehungen in Punkte zur Gutschrift zu erhalten. Zielgenauigkeiten verlangte auch das Dart-Spiel den in fünf Gruppen eingeteilten kleinen Campinggästen ab. Ein großer hölzerner Vogel diente mit seinen ausgeschnittenen Öffnungen in den Flügeln als Zielobjekt zum Durchwerfen. Auf einem „Eisberg“ galt es mit einer kleinen magnetischen Angel im Mund Fische zu ergattern. Von einem großen Stück Holz musste man 500 Gramm absägen, was zum vorherigen richtigen Abschätzen der abgesägten Gewichtsmasse veranlasste. Die Wasserrallye  gehörte bei der Hitzewelle zu einer besonderen Attraktion im Spielangebot, denn wer war da nicht bemüht, eine freiwillige Abkühlung beim ungeschicktem Umgang mit dem in Behältern und Luftballons abgefüllten kühlen Nass zu erhaschen ? Bilderrahmen, Seifen- und Kerzenherstellungen gehörten mit zu den vielen Bastelarbeiten, mit denen man sich im Zelt und Schatten der Bäume vergnügte. Seit über zehn Jahren führt der Harmonika Club Au am Rhein ein dreitägiges Jugendcamping immer an gleicher Örtlichkeit für seine Jugend durch, die stets gerne angenommen wird.

Am Sonntagnachmittag holten die Eltern ihre Sprösslinge vom Erlebniscamping wieder ab. Viel zu erzählen hatten die jungen Musiker bereits auf den ersten Schritten, die vom Ort des Geschehens zurück in das bereitstehende Fahrzeug für die Heimfahrt führten. Die alljährliche Ferienvorfreude für Jugendliche ist inzwischen zu einem festen Bestandteil im Veranstaltungskalender vom Harmonika Club Au am Rhein geworden.

(Auszug aus dem Gemeindeanzeiger: Paul Schemuth)