Filmhits verbreiteten Kinoflair in der Rheinauhalle; Klappe 3 wurde mit bekannten Melodien ein großer Erfolg

Zwei Tage herrschte Kinoatmosphäre in der voll besetzten Auer Rheinauhalle. Der Duft von frisch zubereitetem Popcorn strömte durch das Foyer und überall machte sich das Flair eines Filmpalasts breit. Die in Scharen herbeiströmenden Gäste wurden mit Videoclips über das Leistungsangebot örtlicher und im Umkreis ansässiger Firmen eingestimmt.

Die Programmeröffnung gestaltete das 1. Orchester mit dem Stück „Gonny Fly now“. Bei der folgenden „Muppet Show“ stellte die Moderatorin Miriam Dauth sämtliche Mitwirkende vor, so den Chor „Cantasmi“, Klaus Oberle am Saxofon, die Gesangssolisten Josef Ball, Barbara Mauch, Rebecca Maier, Stefan Zöller und Ulli Goldenbaum. Hierbei muss erwähnt werden, dass Miriam Dauth kurzfristig die Moderation für die verhinderte Irene Merkel übernommen hatte. Sie führte gekonnt, informativ und prägnant durch das Programm. Die Showtanzgruppe „Pinox“ überraschte mit ihrem lustigen Outfit in Form der bekannten Muppet-Show-Figuren. Horst Engelhard hatte rund zwei Dutzend Nummern zu einem abwechslungsreichen Programm zusammengestellt, bei dem das von ihm dirigierte 1. Orchester das souveräne musikalische Fundament bildete. Beim Musical „Evita“ zeigten sämtliche Solisten ihr Können. Rebecca Maier überzeugte hier mit ihrer ausdrucksvollen Stimme beim Solostück „You must love me“. Sehr wandlungsfähig zeigte sich wiederum Barbara Mauch, mal zart (wie bei „Tonight“ im Duett mit Josef Ball) dann wieder sehr kraftvoll und ausdrucksstark bei „Don’t cry for me Argentina“ und lustig unbeschwert als „Mary Poppins“. Die Bassstimme von Josef Ball kam natürlich in „Jesus Christ Superstar“ voll zur Geltung. Der Tenor Stefan Zöller zeigte sein Können bei Stücken wie „Oh what a circus“ aus „Evita, bei „Fame“ und bei „Grease“. Ulli Goldenbaum brillierte mit seiner rauchigen Baritonstimme und verstärkte durch seine E-Gitarre den rhythmischen Sound. Die große Bühne der Rheinauhalle bot genügend Platz für die Showtanzgruppe „Pinox“. Unter der Choreographie von Susanne Joos setzten sie gekonnt einzelne Bühnenszenen um, etwa im „Schornsteinfegerlook“ bei „Mary Poppins“ oder im bunten 50er-Jahre-Schick zur temperamentvollen Musik aus „Grease“. Außerdem traten einige HC-Kinder bei kleinen Szenen ins Rampenlicht. Lukas Burger und Jana Busch bei der Suche nach einem Kindermädchen (Mary Poppins) und mehrere Mädchen beim Einzug der Jünger in „Jesus Christ Superstar“. Als „Flower-girls“ verteilten sie bei der abschließenden Zugabe „Hair“ Blumen im Publikum. Ein musikalisches Feuerwerk präsentierten alle Akteure bei dem modernen und rhythmischen Stück „Fame“.

Mit „Filmriss“ war der Mittelteil überschrieben, den der Chor „Cantasmi“ alleine bestritt. Der Solo-Auftritt des Chors war ein Blick vor die Leinwand, hinein in die Zuschauerreihen. Die von Kathrin Kulling dirigierten Sängerinnen und Sänger stellten sich als ganz normales Kinopublikum dar. Mit Liedern wie „Ich will keine Schokolade“, „Wunder gibt es immer wieder“ oder „Männer“ parodierten sie auf amüsante Weise übliche Kinozuschauer.

Nach über 3 Stunden schloss sich dann der Vorhang. Die geforderten Zugabewünsche des Publikums wurden mit den Klängen zu „I will survive“ erfüllt. Herzliche Dankesworte richtete HC-Vorsitzender Walter Hettel zum Schluss an alle Mitwirkenden und überreichte neben Blumengebinden auch Weinpräsente an die Solisten. Ein „dickes Lob“ galt hierbei Horst Engelhard, der die Gesamtleitung für die Revue hatte.
Einen echten „Oscar“ bekam Raimund Busch für seine geleistete Arbeit verliehen. Er hat unzählige Stunden mit Zusammenstellen der Video-Clips verbracht und war verantwortlich für die technische Ausführung.
Als dann der Abspann lief, zeigte das Publikum mit großem Applaus seine Begeisterung. Dies ist eine Bestätigung für die Idee, dass der HC einen Querschnitt mit den beliebtesten Melodien aus den bisherigen Revuen „Klappen 1-3“ nächstes Jahr zeigen will. Zur Gestaltung dieses Programms konnten die Gäste ihren persönlichen Musikwunsch auf entsprechenden Zetteln ankreuzen.

Der HC freut sich sehr über den großen Erfolg der Klappe 3. Es hat sich gezeigt, dass die technischen Herausforderungen in der neuen Halle gut gemeistert wurden. Im Vorfeld waren sehr viele Vorbereitungen zu treffen.

Einen besonderen Dank geht an Doris-Weßbecher-Hengst, die wie jedes Jahr für die Hallendekoration, die Kostüme und den darstellerischen Ablauf verantwortlich war.

Wir bedanken uns auch bei allen Mitwirkenden, allen voran bei unserem Dirigenten Horst für die Gesamtleitung. Er hat viele Stücke speziell arrangiert, er hat die Solisten sowie den Chor entsprechend eingesetzt, auch hat der das Probewochenende organisiert und mit unermüdlichem Einsatz die zahlreichen Proben koordiniert. Ein Dank auch an die Spielerinnen und Spieler des 1. Orchesters, die in vielen Proben den musikalischen Grundstock für die Revue eingeübt haben sowie bei allen fleißigen Helfern vor und hinter der Bühne, die durch ihren Einsatz zum Gelingen der Revue „Klappe 3“ beigetragen haben.
 

29.10.2005  Beate Hauns
 

 

Hier ein Auszug aus dem Programm in Bildern

1. Teil
 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2. Teil

 

 

 

 

 

 

3. Teil

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

   

 

 

    

 

Rückblick Klappe 1 und Klappe 2

  Musik, Gesang, Tanz und Show
 
Klappe 1  "Filmmelodien"  2001
 
Dreieinhalbstündiges Programm im „Filmpalast“ des Harmonika-Clubs „Viktoria“ Au am Rhein 
 
  mehr...    

 

Das kulturelle Highlight 2003 in Au am Rhein
Klappe 2  "Filmmelodien"  2003
Drei Tage verwandelte der Harmonika-Club Viktoria" von Au am Rhein die ausverkaufte Rheinauhalle in einen Filmpalast 
mehr...